Die Aufgabe für die Abschlussarbeit zum Grafiker EFZ, war eine Identität zu einem von zehn zur Auswahl stehenden Festivals zu gestalten. Ich entschied mich für das Urbanart Festival. Das Gestaltungskonzept sieht vor die jeweils auftretenden Künstler in den Vordergrund zu stellen. Deshalb werden immer mehrere Motive verwendet.
Die einheitliche Gestaltung der Informationen ergibt ein grossen Wiedererkennungswert trotz unterschiedlichen Motiven. Es entsteht eine dynamische Identität des Festivals, welche genau so vielfältig ist wie ihre Künstler.
Einzelne Plakate werden mit den Informationen im Siebdruck vorgedruckt. Über die Schwarzen Flächen kommt dann noch eine grafiitiabweisende, transparente Schicht (ja ziemlich ironisch). Diese verhindert, dass Farbe die Informationen verdecken. Die Plakate werden dann so aufgehängt und von ausgewählten Künstler dann vor Ort bemalt.
Die Motive der Künstler werden mit, aus schwarzen Blöcken ausgeschnittenen, Texten versehen. Das schafft einen grossen Kontrast zwischen Motiv und Informationen mit hoher Lesbarkeit. Zugleich kann möglichst viel vom Motiv gezeigt werden.
Das Logo in seiner Ausgangslage besteht aus den Buchstaben ‹U› und ‹F›. Diese sind eine Anlehnung an den alten Namen des Festivals, bei welchem Urbanart zusammen geschrieben wurde. Die Formen der Buchstaben wird vereinfacht und gedreht. So entsteht dazwischen auch der Buchstabe ‹A›. Womit der Kreis geschlossen wird. Als letztes wird die Wortmarke ‹versenkt›. Sie ist somit im Untergrund oder halt eben Urban. Die beiden Zeilen beginnen mit ‹U› und ‹F› um nochmals auf die Hommage anzuspielen.
Die modifizierte Schrift beim Logo ermöglicht es das Logo auch als Stencil einzusetzen. Was hervorragend zum Thema passt.
Die App konzentriert sich allem auf die News. Sie sind das für den Besucher das wichtigste während des Festivals. Egal ob Verspätungen, Ortswechsel oder wann man loslaufen soll um pünktlich anzukommen, all diese Infos erhält man durch die Benachrichtigungen der App. Der User kann selbst bestimmen, zu welchen Aktivitäten er benachrichtigt werden möchte.
Die App bietet ausserdem einen Bereich für Augmented Reality, welche das reale Festival mit digitalen Informationen ergänzt. Zum Zeitpunkt der Gestaltung wäre das wahrscheinlich Technisch noch gar nicht umsetzbar gewesen. Aber es ist auch nur ein Konzept.
Da nicht alles Umsetzbar war bis zur Präsentaion, habe ich die Website aber auch die App zu einem späteren Zeitpunkt noch etwas weiter gebaut. Sozusagen ein Redesign vom fiktiven Redesign.
Um die Website informativ und übersichtlich zu halten ist sie zusammen mit der App die einzigen Medien, welche kein Bild vollflächig im Hintergrund haben. Dafür überzeugen diese durch spannende Layouts.
Für jedes Motiv werden im Backend drei Farben definiert, welche aus den jeweiligen Motiven selbst stammen. Diese Farben werden auf der Website und der App für den Text beim entsprechenden Bild ausgegeben. Die Ästhetik des transparenten Textes aus den Analogen Lösungen wird so imitiert.
Ein Festival ohne Merchandise gibt es nicht. Deshalb habe ich einige, auf die Zielgruppe abgestimmten, Objekte gestaltet. Da diese nicht im typischen Festival-Look sind, würden Gym-Bags, Shirts und Hoodies auch eher getragen werden. Insbesondere dann, wenn es mit einem Motiv des eignen Lieblingskünstlers daher kommt.
Für alle die es klassisch mögen, gibt es die Festival Informationen auch als Programmheft zu haben. Man verzichtet hier zwar auf die Vorteile der App, dafür funktioniert das gedruckte Heft auch ohne Akku.